Champagner richtig servieren

Ein edler Champagner ist genau das richtige Getränk, um Anlässen wie Hochzeiten, Silvesterfeiern oder Geburtstagen eine gewisse Finesse zu verleihen. Neben dem Getränk selber, ist für Gastgeber besonders die richtige Art den Champagner zu servieren wichtig. Falsch gelagert oder serviert, kann das Champagner-Erlebnis erheblich getrübt werden. Doch wie wird ein Champagner standesgemäß serviert? Die folgende Anleitung soll dabei helfen, den edlen Schaumwein perfekt zu lagern, zu kredenzen und zu servieren.

Die richtige Lagerung

Champagner schmecken am besten gekühlt. Idealerweise werden sie bei einer Temperatur zwischen 7 und 9 Grad Celsius serviert – so können sich die Aromen im Wein am besten entfalten. Dabei bietet es sich an, die Champagnerflasche etwa eine halbe Stunde vor dem Servieren in einen Kühler mit Eiswasser zu stellen. Diese Methode hat Stil und garantiert eine optimale Trinktemperatur für den Champagner. Falls kein Kübel zur Verfügung steht, kann der champagner auch im Kühlschrank auf die optimale Temperatur gekühlt werden. Dazu sollte die Flasche am besten einige Stunden vor dem Servieren in den Kühlschrank gestellt werden.

Vorsicht! Auf keinen Fall sollte der Champagner ins Eisfach gelegt werden. Wird die Flasche zu schnell gekühlt, wirkt sich das negativ auf den Geschmack des Champagners aus. Auch sollte der Champagner nicht tagelang im Kühlschrank stehen bleiben, da er sonst sogar im geschlossenen Zustand die Aromen der Lebensmittel aufnehmen kann. 

Das richtige Glas

Auch das richtige Glas spielt für den perfekten Champagner-Genuss eine sehr wichtige Rolle. Traditionell verbinden viele Leute mit dem Champagner das breite Coupe-Glas. Dieses ist jedoch für den Genuss der Schaumweine denkbar ungeeignet. Durch die breite Schale dieses Glases kann sich das Aroma des Champagners nicht optimal entfalten und auch das Perlenspiel sieht in diesem Glas nicht besonders schön aus. Noch dazu erwärmt sich der Champagner im Coupe-Glas sehr schnell über die Körperwärme der Handfläche. Diese Glasform ist somit höchstens für den Bau einer Champagner-Pyramide geeignet.

Besser geeignet sind konisch geformte, schmale und längliche Gläser, wie die klassischen Tulpen- und Flötenformen. In dieser Form kommen Aroma und Perlenspiel des edlen Schaumweines perfekt zur Geltung. Die Gläser sollten dabei niemals gekühlt werden! 

Champagner richtig entkorken und servieren

Neben der korrekten Lagerung und der Wahl des richtigen Glases, sollte der Champagner auch standesgemäß serviert werden. Den Korken laut knallen zu lassen oder gar eine wilde Schaumexplosion zu provozieren passt vielleicht auf das Siegertreppchen bei der Formel 1, nicht jedoch zu einem eleganten Dinner am Esstisch. Der erste Schritt zur Vermeidung eines solchen Fauxpas ist bereits mit der korrekten Lagerung getan. Bei der idealen Lagertemperatur, wird eine wilde Schaumexplosion des Champagners vermieden. Nun muss die Flasche nur noch richtig entkorkt und serviert werden.

Dazu nimmt man den Champagner zuerst aus dem Eiskübel, trocknet ihn mit einer Serviette ab und präsentiert ihn den anwesenden Gästen. Als nächstes hält man die Flasche schräg, wobei der Korken vom Kopf weg zielt. Mit der freien Hand dreht man nun behutsam den Draht am Korken auf. Ist der Draht entfernt, greift man den Korken fest mit der linken Hand und dreht die Flasche mit der rechten Hand. Richtig gemacht, kommt der Korken so ganz langsam aus dem Flaschenhals und es entsteht nur ein leises Zischen beim Öffnen.

Anschließend kann der Champagner in die Gläser gefüllt werden. Dabei immer darauf achten, die Gläser nicht mehr als zwei Drittel zu füllen und mit dem Flaschenhals nicht das Glas zu berühren. Sind alle diese Schritte befolgt, steht dem stilechten Genuss des Champagners nichts mehr im Weg.